Herbstwiese, Berge und Tal im Valle di Muggio

Natur ist Kraftspender, gibt innere Ruhe und weckt die Lebensfreude und -energie. Das Tessin ist reich an stillen Tälern, hohen Bergen und einsamen Dörfern, wo man inmitten der Natur verweilen kann.

Die vielfältige Landschaft der italienischen Schweiz mit ihrem milden Klima besitzt auch zahlreiche Kraftorte, die eine besondere Ausstrahlung auf den Besucher ausüben. Naturplätze, Quellen, Wasserfälle, Wälder, Schluchten, aber auch besondere Bauwerke wie Kirchen und Klöster besitzen energetische Kräfte, die zugleich entspannend und inspirierend sind. 

Das steinerne Herz - das Verzascatal im Tessin

Im Verzascatal im Tessin ist der Fluss der Star! Sein smaragdgrünes Wasser gab dem ganzen Tal den Namen. Verzasca rührt vom Wortpaar «Verde» und «acqua» her – grünes Wasser. Besonders imposant ist die Flusslandschaft in Lavertezzo, wo die Brücke Ponte dei Salti mit zwei Bogen elegant über die Verzasca führt. Ein zentraler Kraftort befindet sich rund um die römische Brücke. Das smaragdgrüne Wasser, die natürlich geschliffenen Steine bieten eine Landschaftskulisse, die jedem Besucher das Herz aufgehen lässt. Wer Lust (und Mut) hat, springt von der Brücke in die Verzasca, die hier sieben bis zehn Meter tief ist.

Brücke und Fluss im Sommer im Verzascatal
Das Verzascatal, auch das steinerne Herz des Tessins genannt.

Valle di Lugano - intakte Kulturlandschaft mit südlichem Flair

Valle di Lugano heissen die Täler Val Capriasca und Val Colla nördlich von Lugano. Wenig ist in dieser intakten Kulturlandschaft von der Betriebsamkeit der nahen Stadt zu spüren. Besondere Kirchen, schöne Kastanienwälder, beeindruckende Berge und Dörfer mit südländischem Flair laden zu gemütlichen bis anspruchsvollen Wanderungen, auf denen man auch an dem ein oder anderen Kraftort vorbeikommt. Die Pfarrkirche Sant’Ambrogio in Ponte Capriasca im Hinterland von Lugano beispielsweise ist an solch einem Kraftort erbaut. Bekannt ist dieser Ort heute vor allem bei Kunstliebhabern, denn dort befindet sich wohl die beste Kopie des weltberühmten Mailänder «Abendmahls» von Leonardo da Vinci.

Muggiotal - Alp Nadigh und Alp Genor - ein Naturerlebnis im Tessin

Das wilde Valle di Muggio mit seinen schroffen Steinschichten ist das südlichste Tal der Schweiz. Charakteristisch für dieses authentische Kleinod sind die Ruhe, die Schönheit der terrassierten Landschaft und nicht zuletzt der Kontakt mit der Natur, was den Alltag in die Ferne rücken lässt. Auf einem Kulturpfad an winzigen Dörfern entlang, die an den Steilhängen kleben, vorbei an Kühlhäuschen «nevere», Vogeltürmen «roccoli», über Brücken und durch dichte Kastanienwälder kann man das Leben von einst erwandern und unterwegs auf den ein oder anderen Kraftort stossen. Vom Dorf Roncapiano hoch auf den Monte Generoso gehend findet man am Ostkamm des Berges die Alpe Nadigh und die Alpe Genor, zwei Orte, die eine tolle Aussicht auf das Muggiotal bieten.

Wanderin auf Brücke über Fluss im Bleniotal Tessin
Wanderung im Bleniotal zur Quelle des Brenno

Bleniotal im Tessin - entlang der Käsestrasse zur Quelle des Brenno

Wasser ist der Quell des Lebens, spendet Energie und belebt die Geister. Die Wanderung auf der Käsestrasse des Lukmaniers führt an der Quelle des Brenno vorbei, einem Kraftort im Tessin. Denn wo Wasser aus dem Schoss der Erde entspringt, ist ein besonders energiereicher Flecken der Welt. Die knapp sieben Kilometer lange Tour startet vom Stausee auf dem Lukmanierpass und führt durch eine Postkartenlandschaft unberührter Natur mit Weiden und Wäldern. Entlang des Weges kommt man an typischen Almen der Region vorbei, durch welche die Käsestrasse ihren Namen erhalten hat. Der Ausflug endet in Acquacalda, wo man mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückfährt.

Weitere Schweizer Naturregionen im Sommer, die es zu entdecken gibt:

Das Wallis - inspirierende Naturschauplätze die ins Herz gehen

Der Genfersee ist Ausgangspunkt für zahlreiche Naturausflüge

Freiburger Voralpen - weite Flusslandschaften, idyllische Seen


NATURZYT Ausgabe Juni 2020, Text Ticino Tourismo, Foto Ivo Scholz, Jan Geerk

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