Die Metropole Calvins an den Ufern des Genfersees ist Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflugsziele in die Natur. Die Region überzeugt mit einer beeindruckenden sowie vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft – perfekt geeignet, um dem städtischen Alltag zu entfliehen. Die Kulisse aus See-, Berg- und Hügellandschaft verzaubert auf allen Ebenen.
Die Region Genf ist der drittgrösste Weinproduzent der Schweiz
Vielen nicht bekannt, ist die Region Genf mit über 1400 Hektaren Anbaufläche der drittgrösste Weinproduzent der Schweiz. Das Weinbaugebiet unterteilt sich in die Regionen Rive droite, das rechte Rhoneufer, Entre Arve et Rhône, zwischen den beiden Flüssen Arve und Rhone, sowie Rive gauche – zwischen Arve und dem Seeufer. Eingebettet in dieser wunderbaren Idylle findet man den längsten Rebweg der Schweiz. In drei Etappen führt er durch das Weinbaugebiet, wobei jede Etappe eine der drei Regionen thematisiert. Entdecken kann man die Genfer Weinwelt und Natur ganz gemütlich zu Fuss, mit dem Velo oder dem E-Bike. Mindestens ein Weintasting ist da fast schon Pflicht und lohnt sich, denn der Sortenspiegel und die daraus gekelterte Weinpalette sind vielfältig und von bester Qualität.
Naturschauspiel der Flüsse Rhone und Arve am Pointe de la Joncition
Auch der grösste See der Schweiz und die beiden Flüsse Rhone und Arve spielen im Verständnis der Genfer seit jeher eine zentrale Rolle und gelten als Lebensadern der Stadt. Ob für eine Abkühlung an einem heissen Sommertag, entspanntes Flanieren oder für einen Angelausflug, die Gewässer haben es in sich. Ein besonderes Spektakel bietet sich am Pointe de la Jonction, wo der ruhige, tieftürkise Strom der Rhone und das schnellere, sandfarbene Wasser der Arve aufeinandertreffen und sich zunächst nicht vermischen. Ein einzigartiges Naturphänomen, welches sich bestens vom Eisenbahnviadukt, 40 Meter westlich der Jonction, bestaunen lässt. Fast schon ein Muss, wenn man in Genf ist. Ganz in der Nähe befindet sich ausserdem ein kleiner Zoo und der Park Le Bois de la Bâtie.
Mont Salève - der französische Hausberg Genfs
Zwar auf französischem Boden, aber unweit der Grenze thront der 1100 m ü. M. gelegene, 18 Kilometer lange Berg rücken Mont Salève über der Stadt. Bereits vor mehr als 120 Jahren wurde der Hausberg Genfs per Bahn erschlossen und bietet einen atemberaubenden Ausblick über das Genfer Seebecken, den See und den Kanton. Bei guten Verhältnissen ist der Mont Blanc zum Greifen nah und auf der Gegenseite erstreckt sich der Jura. Naturfreunde kommen auf dem Mont Salève auf ihre Kosten. Botanische Unikate und herkömmliche Gewächse säumen die zahlreichen Wanderwege und Pfade. Per Luftseilbahn steigt man ab Le Pas de L’Echelle (Veyrier) hinauf bis Treize Arbres, ein wenig unterhalb des Observatoriums – des Ausgangspunkts für die zahlreichen Felspassagen am Mont Salève.
Jardin Botanique Alpin eine Oase des Grüns
Unweit des CERN in der Gemeinde Meyrin befindet sich der Jardin botanique alpin. In einem immer dichter werdenden Stadtgefüge stellt dieser eine Oase des Grüns dar, bringt sozusagen die Berge in die Stadt und stärkt die emotionale Verbindung zu den Alpen. Ein Ort zum Verweilen und zur Entspannung pur inmitten einer Sammlung von 2450 Pflanzenarten aus gemässigten Zonen. Der botanische Garten widmet sich ausserdem pestizidfreien Anbaumethoden, welche die biologische Vielfalt fördern, und züchtet gefährdete Tierarten. 2019 wurde der Jardin Botanique Alpin vom Schweizer Heimatschutz mit dem Schulthess Gartenpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Gartenkultur ausgezeichnet.
Weitere Schweizer Naturregionen im Sommer, die es zu entdecken gibt:
Niesen, Thunersee oder Spiezer Bucht - die Natur in Interlaken erleben
Schluchten, Höhlen, Berge und Berner Natur
Naturerlebnis-Region Luzern-Vierwaldstättersee
NATURZYT Ausgabe Juni 2020, Text und Fotos: Geneva Tourism