Auf dem Speiseplan des Igels stehen naturgemäss an erster Stelle Käfer, Raupen, Heuschrecken, Ohrwürmer und andere Insekten. Aber auch Regenwürmer und Tausendfüsser schmecken dem Stacheltier. Schnecken hingegen machen nur etwa 10% Prozent der Igelnahrung aus.
Pflanzliche Nahrung hingegen ist für den Igel nicht geeignet, sein einfach gebauter Magen-Darmtrakt kann diese nicht verwerten. Der Igel der sich an Fallobst gütlich zu tun scheint, interessiert sich deshalb wohl eher für den Wurm im Apfel als für den Apfel selber. Es sei denn, es herrscht Trockenheit und die Trinkgelegenheiten fehlen, dann kann auch mal der Wasserbedarf via Obst gedeckt werden. Und ab und an wissen scheinbar auch Igel nicht so genau, was ihnen wirklich gut tut und man kann beobachten, wie sie, auch ohne Durst, ein kleines Stück reifes Obst verzehren – die Stachelkerle haben nämlich eine Vorliebe für Süsses!
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NATURZYT Ausgabe September 2013, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock