Wird es kälter, gehen die einen in den Winterschlaf, die anderen in die Winterruhe oder in die Winterstarre. Aber was ist der Unterschied?
Echte Winterschläfer sind Murmeltiere, Fledermäuse, Igel und Siebenschläfer. Sie senken dabei ihre Körpertemperatur und alle Körperfunktionen drastisch ab. In dieser Zeit zehrt der Winterschläfer von den im Sommer angefressenen Fettreserven. Sie können den langanhaltenden Winterschlaf unterbrechen oder sich bei äusseren Störungen rasch auf Normaltemperatur erwärmen. Das braucht aber viel Energie und bei zu vielen Störungen können sie auch verhungern.
Im Gegensatz zum Dachs, Eichhörnchen oder Braunbär, welche in der Winterruhe eine normale halten. Nur der Stoffwechsel verringert sich. In der Winterruhe gibt es verschiedene Wachphasen, bei welchen kleinere Mengen Nahrung aufgenommen sowie Urin und Kot abgesetzt werden.
In eine Winterstarre fallen die Amphibien und Reptilien. In dieser Starre können sie selbst für den Wärmehaushalt nichts tun. Der Körper passt sich in der Winterstarre an die Umgebungstemperaturen an. Alle Lebensvorgänge reduzieren sich dabei. Fallen die Temperaturen zu tief, wird nicht automatisch die Winterstarre beendet, sondern das Tier erfriert.
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NATURZYT Ausgabe Dezember 2021, Text Michael Knaus, Fotos AdobeStock