fbpx

NATURZYT-Ausgabe Juni 2023

Wildtiere in der Schweiz. Wissenswertes über unsere wilden Tiere.

Tagfalter

Was ist der Unterschied zwischen Schmetterling und Nachfalter?

Jeder kennt die schönen Tagfalter, die wir gerne Schmetterlinge nennen und die eher düsteren Nachtfalter. Es sind aber beides Schmetterlinge, denn der Schmetterling ist der Überbegriff dieser Insektenart, deren Mitglieder übrigens ebenso wichtige Bestäuber wie unsere Bienen sind.

Ja, es gibt Blüten, die einen so tiefen Kelch haben, dass nur der Schmetterling mit seinem langen Rüssel hinein kommt. Der Schmetterling isst vor allem Nektar der verschiedenen Pflanzen und transportiert dabei eher unbewusst die Pollen von einer Blüte zur anderen.

Es gibt typische Schmetterlingsblumen, beispielsweise Nelken und Sommerflieder für die Tagfalter. Die Natur hat auch die passenden Blüten wie die blühende Nachtkerze oder Wunderblume abends für die Nachtfalter bereit. Britische Forscher haben das nächtliche Werk der unscheinbaren Schmetterlinge untersucht und dabei herausgefunden, dass Nachtfalter auch eine sehr wichtige Rolle als Bestäuber spielen und ebenso gefährdet wie Bienen und Tagfalter sind. Sie besuchen vor allem auch zusätzliche, bei den Bienen und Tagfaltern weniger beliebte Blütenpflanzen.

Der Mittlere Weinschwärmer, einer unserer schönsten Nachtfalter. Nachtfalter haben in der Ruheposition ihre Flügel offen …
… im Gegensatz zu den Tagfaltern, welche ihre Flügel nach oben klappen. Hier ein Kohlweissling.

Aber zurück zum Thema. Der Schmetterling wird in zwei Gruppen eingeteilt: in Tagfalter und Nachtfalter. Nur knapp 18 000 der rund 170 000 bekannten Arten der Erde gehören zu den Tagfaltern, viel grösser ist die Gruppe der Nachtfalter. Auch wenn viele Tagfalter am Tage aktiv sind und die Nachtfalter nachts, gibt es auch tagaktive Nachtfalter, zum Beispiel das Taubenschwänzchen. Es ist auch nicht so, dass alle bunten Schmetterlinge automatisch zu den Tagfaltern gehören und die farblosen Nachtfalter sind. Der bunte Nachtfalter Mittlerer Weinschwärmer ist ein Beispiel dafür.

Wie erkennt man einen Tagfalter bzw. Nachfalter?

Es gibt viele Merkmale, die sie unterscheiden. So haben Tagfalter schlanke und glatte Körper, die meisten Nachtfalter grosse und flaumige. Wenn sich ein Tagfalter ausruht, also nicht gerade fliegt, klappt er seine Flügel hoch, ganz im Gegensatz zum Nachtfalter, welcher sie ganz geöffnet hat. Natürlich hat die Mehrheit der Tagfalter farbige und helle Flügel und die Nachtfalter sind eher dunkelfarbig, braun, weiss oder schwarz, damit sie tagsüber eine gute Tarnung haben. Aber wie bereits erwähnt, es gibt Ausnahmen, da ist es gerade umgekehrt.

Weitere Wildtierthemen die Sie interessieren könnten:

Das Glühwürmchen ist kein Wurm, sondern ein Leuchtkäfer

Die Nahrung der Kohlmeise ist Kohl oder woher hat sie den Namen?

Das Rotkehlchen, ein sympathischer Singvogel

JEDES ABONNEMENT HILFT ...

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur schützen. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, gemeinsam mit unseren Abonnenten unterstützen wir sie.

Mehr Natur erfahren, bewahren und erleben. Ein gutes Gefühl mit NATURZYT.

Jedes Abo hilft! Jetzt unterstützen und abonnieren

 

NATURZYT Newsletter

 abonnieren 

Folgen Sie uns

Naturzyt Facebook

NATURZYT.ch benutzt Cookies, um seinen Benutzern das beste Webseiten-Erlebnis zu ermöglichen. Ausserdem werden teilweise auch Cookies von Diensten Dritter gesetzt.