Jeder kennt die typische Schlafstellung oder auch Ruhestellung der Fledermäuse. Sie hängen an der Decke von Höhlen, Bäumen oder auch mal im Kirchturm oder Estrich. Dabei hängen sie an den Füssen, mit dem Kopf nach unten und ihr Körper ist von den Flughäuten umhüllt. Fledermäuse sind perfekt angepasst an das Leben in der Luft. Laufen oder auf einem Ast stehen können sie aber nicht. Dafür sind ihre Krallen an den Füssen mit kleinen Widerhaken ausgerüstet, so können sie sich ohne Muskelkraft «hängen» lassen. Die europäischen Fledermäuse überwintern auch so monatelang. Ja, selbst verstorbene Fledermäuse bleiben noch hängen.
Das Hängen an Decken von Höhlen hat aber auch einen weiteren Vorteil. Denn hier oben stört sie kein anderes Tier und zum Abfliegen können sie sich einfach fallen lassen, die Flügelausbreiten und davonfliegen. Dies ist auch sehr praktisch, wenn Gefahr droht.
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NATURZYT Ausgabe Juni 2020, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock