Dass Frösche quaken, ist jedem klar. Und bei einem Spaziergang um Weiher und Seen finden das alle sehr schön. Wenn es aber nachts in Nachbars Weiher laut wird, kann das Quaken zum Ärgernis werden. Aber wer quakt denn überhaupt so laut, dass es als «Lärmbelästigung» empfunden werden könnte? In der Schweiz kommen dafür nur drei Arten infrage, zwei Laubfroscharten und der Wasserfrosch. In der Regel ist es aber nur der Wasserfrosch, welcher auch gerne Gartenweiher besiedelt. Gequakt wird auch nur während der Fortpflanzungssaison, welche von April bis Juni dauert. Und natürlich auch nachts, wenn das Wetter warm ist. Und je mehr Männchen vorhanden sind, desto lauter wird es. Schliesslich kämpft man um die Gunst eines Weibchens. Da Frösche – wie auch alle Amphibien – unter Schutz stehen, darf man sie natürlich nicht einfangen. Und weil Frösche auch als Wildtiere gelten, kann der Nachbar auch nicht für die allfällige nächtliche Lärmbelästigung verantwortlich gemacht werden. Aber ganz ehrlich, wenn es nachts aus Nachbars Gartenteich «quakt», sind das doch schönere Töne als vom Bettnachbarn.
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