Nein, die Kohlmeise hat auf ihrem Speiseplan Insekten, Larven, Spinnen, Blattläuse, Sämereien und Nüsse. Aber weshalb heisst dann die Kohlmeise so? Es ist wegen der schwarzen Färbung ihres Kopfes – der Name hat also nichts mit dem Kohl zu tun, sondern wird abgeleitet vom Wort Kohle wie kohlenschwarz.
Die Kohlmeise ist auch die grösste Meisenart, die bei uns lebt, und wird zwischen 13 und 15 cm lang, wiegt aber lediglich ca. 20 g und wird durchschnittlich 5 Jahre alt. Das Männchen kann man gut vom Weibchen unterscheiden, denn der Bauchstrich des Männchens ist breiter als derjenige des Weibchens und zudem sind die Farben des Weibchens etwas blasser, als die des Männchens.
Die Kohlmeisen leben in Wäldern und Wiesen, aber auch in Parks und unseren Gärten. Sie bleiben auch im Winter bei uns und geniessen unsere Futterstellen. Sie gehören zu den Höhlenbrütern und nutzen daher gerne auch aufgehängte Vogelnester, und es kann auch schon mal vorkommen, dass sie sich in Briefkästen einnisten und diesen gerne mit Moos, Wolle, Haaren und Federn ausbauen.
Weitere spannenden Fragen und Antworten zu unseren Wildtieren:
Warum haben Eichhörnchen einen buschigen Schwanz?
Weshalb heisst der Siebenschläfer so?
Was ist der Unterschied zwischen Schmetterling und Nachfalter?
NATURZYT Ausgabe September 2016, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock