Die vielfältige Naturlandschaft im Fürstentum Liechtenstein zu Fuss entdecken, die Geschichte der kleinsten Monarchie im Alpenraum erleben und ein unberührtes Naturparadies erkunden: Der Liechtenstein-Weg ist der Schlüssel dazu.
Der Liechtenstein-Weg wurde im Mai 2019 eröffnet und verbindet alle elf Gemeinden Liechtensteins. Es warten 75 Kilometer voller wunderschöner Naturerlebnisse, herrlicher Ausblicke und Einblicke in die Geschichte des Fürstentums auf Entdecker und Naturfreunde.
Entlang dieses Weges lässt sich die Geschichte des Landes nicht nur entdecken, sondern auch virtuell erleben. Mit der App LIstory werden 147 ausgewählte historische Stätten und Ereignisse, sogenannte Erlebnisstationen, durch den Wanderweg zu einem lebendigen Erlebnis. Die attraktive Technologie Augmented Reality lässt den Wanderer beispielsweise in das Schloss des Fürsten blicken, welches für öffentliche Führungen nicht zur Verfügung steht. Der Weg führt über das bestehende Netz der Wanderwege quer durch das ganze Land. Die Etappen können frei gewählt und kombiniert werden. Der Einstiegsort ist frei wählbar, und die Routen sind bestens ausgezeichnet und beschildert, teilweise sogar kinderwagentauglich. Innerhalb einer Woche wandert man vom Süden in den Norden des Fürstentums oder umgekehrt.
Der Weg durch die verschiedenen Naturlandschaften des Fürstentum Liechtenstein
Da der Weg durch das komplette Fürstentum führt, durchquert der Wanderer auch die verschiedenen Naturlandschaften, die Liechtenstein zu bieten hat. Im Walserdorf Triesenberg durchwandert man den alten Siedlungsplatz Profatscheng mit herrlichen Bergwiesen und dem Blick über das Rheintal. Besonders empfehlenswert im Frühling zur Blütezeit und im Herbst, wenn Nebel über dem Tal liegt.
Im nördlichen Teil führt der Liechtenstein-Weg durch das Naturschutzgebiet Ruggeller Riet. Das Ruggeller Riet ist ein Torfgebiet und ca. 90 Hektar gross. Fauna und vor allem Flora bieten dem Naturliebhaber ein herrliches Naturerlebnis. Flachmoore, Weiher, Hecken, Bäume und Streuwiesen bieten vielen gefährdeten Tieren und Pflanzen einen idealen Lebensraum. Sogar der Storch ist wieder eingezogen. Anziehungspunkt ist aber besonders auch die Blüte der Sibirischen Schwertlilie Ende Mai, Anfang Juni: Grosse Gebiete verwandeln sich in einen blauen Teppich.
Weitere Schweizer Naturlandschaften im Sommer die schön zu erkunden sind:
Das Wallis - inspirierende Naturschauplätze die ins Herz gehen
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Freiburger Voralpen - weite Flusslandschaften, idyllische Seen
NATURZYT Ausgabe Juni 2020, Text Nicole Thöny, Foto Liechtenstein Marketing