Noch nie war sie uns so nah und so kostbar: die Natur unserer Region. Frische Luft einatmen bei einem Spaziergang im Wald. Im gepflegten Stadtpark ein Buch lesen. Biken in Hügeln voller blühender Kirschbäume und abgelegener Bauernhöfe. Oder vielleicht doch der Sprung in den Rhein?
Diesen Sommer wird uns mehr denn je bewusst: die Natur ist hier! Sie macht selbst vor der Stadt nicht halt. Im Gegenteil: sie gehört zur Basler Lebensqualität, zum alltäglichen Leben der Bevölkerung. Hier sind die Wege kurz und die Umgebung ist grün. Basels abwechslungsreiche Stadtparks und Naherholungsgebiete beispielsweise – sie warten darauf, wiederbelebt zu werden. Und das wohl beliebteste urbane Naturerlebnis aller Baslerinnen und Basler, das Rheinschwimmen, steht vor seinem Saisonauftakt.
Mit Schwimmsack auf dem Rhein sich durch die Stadt Basel treiben lassen
Was es bedeutet, sich mit der Strömung des Rheins durch eine jahrhundertealte Stadt treiben zu lassen? Das muss man erlebt haben! Die Kleider hält dabei der bunte Wickelfisch trocken – ein Schwimmsack in der Form eines Fischs und eine original Basler Erfindung. Nach dem Bad im Rhein setzt man sich ans Ufer, lässt die Seele baumeln und geniesst den Sonnenuntergang. Dazu passt ein kühles Getränk oder ein Snack von einer der vielen Buvetten (Snackbars)
Die Merian Gärten ein einzigartiges Schauspiel von Tausenden Pflanzenarten
Ein besonders grünes Juwel befindet sich am Rande der Stadt in Richtung Muttenz: Die Merian Gärten locken mit ihrer einzigartigen botanischen Vielfalt und Tausenden von Pflanzenarten nicht nur Naturfreunde an. Nirgends anders blüht es so viel, so schön! In der über 18 Hektar grossen Anlage eingebettet liegt die Villa Merian, die ehemalige Sommerresidenz des Ehepaares Merian. Das heutige Restaurant lädt nach einem Spaziergang zu frisch zubereiteten Leckerbissen der Region ein. Am Marktstand gibt es zudem saisonale Spezialitäten zu kaufen: Gemüse von seltenen Sorten, sonnengereift es Obst, Eier von den hauseigenen Hühnern, Honig aus dem Bienenhaus – alles frisch und in Bio-Qualität.
Die Natur im Baselland auf Wanderwegen erleben
Wer aktiv und der Natur noch näher sein möchte, der macht sich auf den Weg ins Baselbiet. Die über 1100 Kilometer Wanderwege führen über Hügel, durch Wälder, an Felsen vorbei und auf einzigartige Aussichtspunkte. Ob ein ausgedehnter Spaziergang oder eine mehrtägige Etappenwanderung (Via Surprise): das «Ländli, wo mir deheime sy» (Wortlaut aus dem Basel- bieterlied) ist wunderbar abwechslungsreich. Beliebte Themenwege wie der Bahnwanderweg von Pratteln nach Läufelfingen, der Planetenweg im Laufental oder der Honigweg in Rünenberg machen die Wanderungen umso kurzweiliger.
Die Topographie des Kantons Baselland eignet sich übrigens auch hervorragend für Bike-Touren. Ob für Geniesser oder Abenteuerfahrer, die Touren führen von einer Landschaftskammer zur nächsten. Mit über 40 Prozent Waldanteil ist das Terrain perfekt geschaffen und auch anspruchsvolle Mountainbiker kommen mit spannenden Single Trails auf ihre Kosten.
Ein idealer Ausgangspunkt, um die Jurabergwelt zu Fuss oder mit dem Bike zu erkunden, ist übrigens die Region Wasserfallen. Zehn Minuten – so lange dauert die Fahrt der Wasserfallenbahn, der einzigen Luftseilbahn der Region. Die Bergstation liegt auf 928 Meter über Meer und eignet sich besonders für Familienausflüge oder sportliche Aktivitäten wie Bike-Touren und Wanderungen. Für Adrenalin sorgt der Waldseilpark oder eine rasante Talfahrt auf dem Trottinett.
Weitere Schweizer Naturregionen im Sommer, die es zu erkundigen gibt:
Niesen, Thunersee oder Spiezer Bucht - die Natur in Interlaken erleben
Schluchten, Höhlen, Berge und Berner Natur
Naturerlebnis-Region Luzern-Vierwaldstättersee
NATURZYT Ausgabe Juni 2020, Text /Fotos Basel Tourismus, Baselland Tourismus