Mauswiesel auf Steinen an der Sonne

Ist im Engadin wieder einmal ein Bär als grösstes in der Schweiz lebendes Raubtier unterwegs, gehen die Emotionen hoch. Zum kleinsten Raubtier der Welt hingegen, dem Mauswiesel, das ganzjährig bei uns lebt, fällt den meisten Personen gar nichts ein. Freilich hätte das Miniraubtier bequem in einer Hosentasche Platz, unterschätzen sollte man es deswegen jedoch auf keinen Fall.

Spezialisiert auf Mäuse

Mauswiesel und Hermeline sind typische Nahrungsspezialisten. So gehören Scher, Schnee, Feld- und Erdmäuse zu ihrer Lieblingsbeute. Dabei kann es vorkommen, dass im Falle des Mauswiesels das Beutetier grösser ist als der Jäger selbst. Oft jagen sie Mäuse direkt in den Mauslöchern oder im Winter unter der Schneedecke. Kein Wunder also, dass kaum jemand die flinken Raubtiere zu Gesicht bekommt. Damit der Energienachschub gewährleistet ist, müssen die Kleinsäuger alle paar Stunden fressen.

So vertilgen sie zur Freude der Landwirtschaft ein bis zwei Mäuse pro Tag. Sie müssen täglich etwa ein Drittel des Körpergewichtes an Nahrung aufnehmen. Die Spezialisierung auf Mäuse hat einen direkten Einfluss auf die Wieselbestände: Gibt es wenige Mäuse, schrumpft auch die Wieselpopulation und umgekehrt.

Weitere spannende Themen rund um unsere Schweizer Wildtiere die interessant sind:

Stehlen Elstern Schmuck?

Wie lange fliegt eine Biene für 1 kg Honig?

Woher hat die grüne Stinkwanze ihren Namen?


NATURZYT Ausgabe Juni 2015, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur unterstützen.

Cover der aktuellen NATURZYT Ausgabe mit Verlinkung auf unser Abo-Formular

Das Magazin NATURZYT berichtet nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher erfahren und erleben können, sondern damit Sie gemeinsam mit uns, unsere Natur mehr bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. 

Jedes Abo hilft Naturprojekten! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Buch Ravensong - Auch Tiere haben eine Stimme

   

In spannenden und packenden Interviews erzählen unsere Wildtiere mehr über sich, wer sie sind, wie sie leben und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Jetzt bestellen für CHF 34.90 im A5 Hardcover

Anzeige

NATURZYT Newsletter abonnieren

Mehr Natur erfahren

Herstellung eines Hustenhonigs mit Schlüsselblumen

Schlüsselblume vor Einmachglas mit Blüten im Honig

Hustenhonig aus Schlüsselblumen ist ein heilsames Hausmittel, das wussten auch unsere Grosseltern.

Tierisch gutes Gespräch mit Minka Marder

Zeichnung eines braunen Marder dessen Kopf nach vorne schaut

Sie liebt Mäuse, Eier und Äpfel und wohnt im Dachstock eines Einfamilienhaus. Minka Marder im Gespräch mit NATURZYT.

Mehr Natur bewahren

Ehr und Preis dem Ehrenpreis ein wahrer Tausendsassa im Garten

blaue Blüten mit gelben Pollen im Sommer

Wahre Tausendsassas! Für jeden Gartenbereich bietet der Ehrenpreis ein optimales Potential

Nadelgehölze im naturnahen Garten

Grauer Wachholder-Nadelholzspanner auf Nadelgehölz

Sind Tanne, Eibe, Fichte, Lärche und Kiefer aus ökologischer Sicht sinnvoll? Nadelgehölze im naturnahen Garten sind sie wirklich unnütz?

Mehr Natur erleben

Frühling in den Schweizer Pärken

Mehlprimeln in Bergwiese bei Sonnenschein

19 einzigartige Regionen mit wunderschönen Landschaften und lebendigen Traditionen: Frühling in den Schweizer Pärken.

Wandern im Güttinger Wald am Bodensee

Blumenwiese vor See in Güttingerwald

Er gehört zu den schönsten Wäldern der Schweiz, der Güttinger Wald am Bodensee.